„Dat is väl Arbeit, aower dei Chronik-Arbeit maokt masse Spaoß“, („Es ist viel Arbeit, aber die Chronik-Arbeit macht riesig Spaß“,) fasste Visbeks Heimatvereinsvorsitzender Manfred Gelhaus die Autorentätigkeit für die nächste Visbek-Chronik zusammen. Gemeinsam mit Irmgard Lübberding, Franz Meyer und Josef Thole informierte er auf dem jüngsten plattdeutschen Klönabend der „Visbeker Warkstäe“ (30. Januar) über den Sachstand des dritten Bandes der Chronik Visbek.
Seit etwa vier Jahren arbeitet ein zehnköpfiges Team des Heimatvereins am neuesten Band der jüngsten Visbeker Geschichte. Dabei handelt es sich um eine Fortführung der vor rund 30 Jahren veröffentlichten Bände 1 und 2. Ziel ist es, bis zum Jubiläum 1 200 Jahre Visbek im kommenden Jahr den neuen Band zu präsentieren. „Das wird auf jeden Fall klappen“, erläuterte Irmgard Lübberding, die federführend für die Eingabe der Texte verantwortlich ist. Geplant ist die Herausgabe des neuen Werkes für Ende August dieses Jahres.
Zur Recherche wurden vorhandene Chroniken der Visbeker Bauerschaften, Presseartikel und die Ratsprotokolle der Gemeinde Visbek herangezogen. Bei der großen Anzahl an Informationen bestehe häufig eine Schwierigkeit darin, festzulegen, was in Band 3 der Chronik aufgenommen werden soll. Was ist für die Leser interessant? „Durch die Chronik-Arbeit ist uns auch erst richtig bewusst geworden, welche Veränderungen sich in Visbek seit Ende der 1980er-Jahren ergeben haben“, sieht Josef Thole einen positiven Aspekt der ehrenamtlichen Tätigkeit. Trotz der intensiven Arbeit habe man aber auch häufig amüsante Erlebnisse.
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Stirbt ein alter Mensch, stirbt eine ganze Bibliothek. Vieles, was im Gedächtnis der Menschen vorhanden sei, müsse für spätere Generationen aufgeschrieben werden. „Und das machen wir mit der Chronik-Erstellung“, so Franz Meyer. Eine Chronik lebe auch von Bildern, daher würden im neuesten Werk auch Farbfotos abgedruckt. Dadurch gewinne das Buch an Wert.
Visbeks Plattdeutsch-Beauftragter Erwin Stubbe bedankte sich bei den Referenten mit einem Tee-und-Kekse-Korb zur Stärkung bei der weiteren Arbeit an der Chronik. Gleichzeitig lud er zum nächsten Klönabend am 27. März ein.
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