Die „Dorfchronik Varnhorn-Siedenbögen“ mit dem Untertitel: „Dorfgeschichte 872-2020“ wurde kurz vor Weihnachten von der Dorfgemeinschaft herausgegeben. Ein druckfrisches Exemplar überreichte das Redaktionsteam an Bürgermeister Gerd Meyer im Visbeker Rathaus. Der Bürgermeister lobte das Buch als „identitätsstiftendes Stück Dorfgedächtnis“.
Die neue Chronik mit 568 Seiten zeigt auf der Titelseite den Varnhorner Dorfmittelpunkt die Gaststätte Bramlage und auf der Rückseite den Varnhorner Schafstall von 1811 als Zeichnung. Die Umschlag-Innenseiten schmücken Repros historischer Flurkarten. Bezirksvorsteher Georg Hermes mit Janine Büschelmann und Gerhard Ripke, gemeinsam als Redaktionsteam verantwortlich, waren mit insgesamt 16 Personen ehrenamtlich rund zweieinhalb Jahre lang engagiert für das gelungene Projekt im Einsatz.
Ludger Langfermann, Visbek, Hobby-Fotograf, gebürtig aus Varnhorn, besuchte mit seiner Kamera alle Haushalte in Varnhorn-Siedenbögen; Personen und Häuser wurden von ihm ansprechend fotografiert. Nachdem im Redaktionsteam ein Konzept erstellt war wurden alle Themen vergeben und anhand von Daten und Dokumenten Beiträge ausgearbeitet. Das Chronikteam konnte auch den Fundus des Heimatvereins Visbek nutzen; Archivar Franz-Josef Debbeler erstellte Kopien von Dokumenten und Karten. Zwischenergebnisse wurden monatlich gesichtet und Entwürfe anschließend evtl. noch ergänzt. Frau Marlene Niermann, Wöstendöllen, hat mit viel Erfahrung bei der Gestaltung von Chroniken in der Vechtaer Druckerei und Verlag sowie in der Druckerei Heimann in Dinklage, die Gestaltung der Varnhorner Dorfchronik zielgerichtet unterstützt.
Das Buch beginnt nach dem Impressum mit der Vorstellung des Redaktionsteams: Bernhard und Hedwig Abeling, Janine Büschelmann, Sabine Gerdes, Alexandra Heck, Alwine und Jan Heck, Georg Hermes, Markus Hermes, Klaus Muhle, Katrin Nordmann, Magdalena und Gerhard Ripke, Heinrich Themann, Marianne Vaske und Wilfried Wübbeler. Es folgen ein Vorwort der Verfasser, Grußworte von Bürgermeister Gerd Meyer, Pfarrer Herman Josef Lücker, Pfarrer Karsten Hilgen, und Pfarrerin Andrea Hilgen Frerichs sowie des Bezirksvorstehers Georg Hermes.
Eine alphabetische Auflistung der Familien einschließlich der Häuser ermöglicht das schnelle Auffinden von Namen und vermittelt einen ersten Überblick. Da es in den Bauerschaften keine Straßennamen gibt, sind die die Familien / Bewohner den Hausnummern zugeordnet.
Über die Vorgeschichte und chronologisch über ausgewählte Ereignisse von 872 bis 2020 in Varnhorn-Siedenbögen, wird in Wort und Bild berichtet, ebenso über den historischen Schafstall von 1811 und die Dorfschule Varnhorn (bis 1972). Flüsse, Teiche und Brücken, aber auch zwei tragische Ereignisse sind berücksichtigt. Mit einer Bilderserie wird das Dorfleben dokumentiert.
Die Familien und Häuser werden auf den Seiten 97 bis 436 vorgestellt; danach ehemalige Hofstellen und deren Bewohner/innen. In der Dorfchronik werden auch die Jubelpaare, Priester und Ordensleute gewürdigt. Die Schützenkompanie Varnhorn-Siedenbögen, gegründet 1956, wird ebenso präsentiert wie der Fußballclub „FC Varnhorn“.
Die Jagdgemeinschaft Varnhorn/Endel und der Realverband-Bezirkswegegenossenschaft II Varnhorn-Siedenbögen sind weitere Themen. Aufschlussreich ist das Schlusskapitel: Gewerbetreibende in Varnhorn und Siedenbögen (S. 516-565). Mit einer langen Liste von Sponsoren endet die lesenswerte Dorfchronik Varnhorn-Siedenbögen.
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