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AutorenbildGemeinde Visbek

Mit Bänken ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen


Unterstützen die Aktion: (von links) Annelies Muhle, Bürgermeister Gerd Meyer, Susanne Adrian Kasten (Zonta-Club Diepholz-Vechta), Sabine Lottermoser, Sina Nielsen (teilnehmende Gewerbetreibende) und Heinz Krieger (Leiter der Fachklinik). Foto: Bruns/Gemeinde Visbek

Aufmerksamkeit erregen: Mit diesem Ziel wurden in Visbek orangefarbene Bänke mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt an Frauen“ aufgestellt, verbunden mit der Nummer 116 016 des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“. Anlass ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der jedes Jahr am 25. November gefeiert wird.


Initiiert wurde die Aktion vom Zonta-Club Diepholz-Vechta, der mit der Kampagne „Zonta Says No“ die Aktion „Orange the World“ der Vereinten Nationen unterstützt. Für die Aktion kooperiert der Zonta-Club mit der Gemeinde Visbek und der Fachklinik St. Vitus. Die orangefarbenen Bänke stehen daher vor dem Rathaus und vor der Fachklinik. An beiden Orten sollen sie vier Wochen stehen bleiben.


Bereits in den vergangenen Jahren hatte sich die Gemeinde an der Aktion „Orange the World“ in Zusammenarbeit mit dem Zonta-Club beteiligt. So wurden ortsbildprägende Gebäude orange angestrahlt. Aufgrund der Klima- und Energiekrise wird darauf nun verzichtet. Stattdessen wurde bereits vorhandene Beleuchtung orange überklebt, erklärt Visbeks Gleichstellungsbeauftragte Annelies Muhle, die aufseiten der Gemeinde für die Aktion verantwortlich ist. Auch einige Gewerbetreibende im Ort beteiligen sich und haben ihre Geschäfte orange dekoriert und ausgeleuchtet.


Besonders für die Fachklinik, die spezialisiert ist auf die Rehabilitation abhängigkeitskranker Frauen ist, ist Gewalt gegen Frauen ein omnipräsentes Thema. 90 bis 95 Prozent der Patientinnen haben Gewalt – sei sie nun physischer, psychischer oder sexueller Natur – bereits am eigenen Leib erfahren, schätzt die leitende Ärztin Sabine Lottermoser. Die Klinik bietet daher auch Therapien für schwer traumatisierte Frauen an.

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