
Ein Autofahrer überfuhr den Kreisel; dabei wurden die Stelen umgelegt und durchbrochen
Für den Ort Visbek ist die 6,5 Kilometer lange Visbeker Umgehungsstraße seit 2007 wirklich eine „kommunale Entlastungsstraße“. Durch sechs Kreisel im Straßenverlauf erhielten das Kirchdorf Rechterfeld, aber auch die Bauerschaften Hogenbögen, Varnhorn-Siedenbögen, Wöstendöllen, Norddöllen und Erlte jeweils eine direkte Anbindung zum Hauptort Visbek. Zum neuen Gewerbegebiet: „Siedenbögener Esch“ wurde 2022 zusätzlich ein Kreisel freigegeben.
Die Katholische Kirchengemeinde Visbek ließ zum Jubiläum „1.200 Jahre Visbek“ (2019) den Kreisel „Döller Damm“ besonders gestalten. In Anlehnung an das „Abt-Gerbert-Castus- Denkmal“, im Jahre 1984 auf dem Klosterplatz an der Nordseite der Pfarrkirche errichtet, wurden drei Stelen aus Ibbenbürener Sandstein aufgestellt und von Steinmetzin Claudia Meyer-Kuhlgatz, Norddöllen, ansprechend gestaltet. Der Visbeker Gründerabt Gerbert Castus (Mitte) und zwei Gefährten sind auf den Stelen mit entsprechenden Symbolen in archaischer Form dargestellt.
Eine „Jakobsmuschel“ auf einem Findling an diesem Kreisel soll hier auch an den uralten „Pickerweg“ (von Bremen, Wildeshausen über Visbek und Vechta nach Osnabrück) erinnern.
Nach der Zerstörung der Stelen durch einen Autofahrer im Jahre 2023 übernahmen Arnold und Bernhard Zurhake, Garten & Gestaltung, Erlte, den Aufbau der neuen Stelen und die
gärtnerische Gestaltung des Kreisel.
Text: Koopmeiners
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