Was ist eigentlich das „Café Malta“ und was wir dort gemacht? Das sind nur zwei Fragen, denen die Gäste der jüngsten Klönrunde der Visbeker Warkstäe för Plattdütsch am Dienstag (21. Januar) nachgingen. Petra Blome, Leiterin der sozialen Dienste der Malteser, stellte ihnen alles rund um das Angebot der Hilfsorganisation vor.
Das Café Malta wurde 2012 zunächst als „Erzähl-Café“ für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung gegründet. 2017 wurde es umbenannt und auch für Menschen mit einer gesundheitlichen Einschränkung geöffnet. Zu Beginn der dreistündigen Treffen, die jeden Mittwoch von 14.30 bis 17.30 Uhr im Pfarrheim in Visbek stattfinden, gibt es einen festen Ritus. Zunächst wird ein Lied gesungen, danach stärken sich die Gäste an einer Kaffeetafel, für die die zurzeit 15 ehrenamtlichen Helfer Brote und Kuchen backen, berichtete Petra Blome. Im Anschluss daran wird zum Beispiel gebastelt, gemalt, vorgelesen oder gespielt oder es finden themenbezogene Feiern wie Karneval oder eine Weihnachtsfeier statt.
„Mit dem Café Malta wollen wir zwei Dinge erreichen: Zum einen möchten wir, dass die Patienten ihre Lebensfreude und -qualität erhalten, zum anderen sollen die pflegenden Angehörigen entlastet werden“, sagte Blome. Das Café Malta ist für die Teilnehmer kostenfrei. Zurzeit kommen regelmäßig zwölf bis 14 Gäste. Zudem werden noch Ehrenamtliche gesucht, die sich nach einer kostenfreien Schulung beim Café Malta engagieren möchten, warb die Visbekerin um potenzielle Helfer.
Während des angenehmen und kurzweiligen Vortrags gab Petra Blome den Gästen der Klönrunde immer wieder Denkanstöße und Gesprächsimpulse. „Toll, wie sie die Freude an ihrer Arbeit in die Klönrunde eingebracht hat“, resümierte Visbeks Plattdeutschbeauftragter Erwin Stubbe und dankte ihr mit einem Präsent.
Die nächste Klönrunde findet am 10. März (Dienstag) mit Jagdhundetrainer Ernst Bruns aus Bonrechtern statt
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