Eine dezentrale und integrierende Unterbringung: Dieses Ziel verfolgt die Gemeinde Visbek bei der Unterbringung geflüchteter Menschen. In den vergangenen Jahren war die Zahl der Personen, denen die Gemeinde Wohnungen zur Verfügung gestellt hat, eher gering. Das ändert sich dieses Jahr.
Demnach muss Visbek bis zum Ende des Jahres 36 Personen aufnehmen. Um dies zu bewerkstelligen, ist die Verwaltung auf der Suche nach Wohnraum. Aktuell gibt es zwar noch einige freie Plätze in den 16 Wohnungen, die die Gemeinde angemietet hat, letztlich jedoch nicht genug.
„Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Personen dezentral unterzubringen. Auf diese Weise gelingt die Integration leichter“, sagt Bürgermeister Gerd Meyer. „Einen großen Anteil an einer gelingenden Integration haben natürlich in erster Linie die zahlreichen Ehrenamtlichen in unserer Gemeinde, die diesen Prozess begleiten und unterstützen“, so der Bürgermeister weiter. „Aber den Menschen dezentral Wohnraum anzubieten, ist der erste Schritt hin zur Integration.“
Dabei gibt es jedoch ein Problem: Wohnungen zu finden ist angesichts des leer gefegten Wohnungsmarktes leichter gesagt als getan. Dennoch möchte die Gemeinde keine Container aufstellen oder vergleichbare Lösungen anbieten. „Unser vorrangiges Ziel ist es, den Menschen geeigneten Wohnraum anzubieten. Und der ist aus unserer Sicht nicht in einem Container“, sagt Gerd Meyer.
Wer der Verwaltung eine Wohnung vermieten möchte, kann sich bei Alfred Gerdes (Telefon 04445 8900-18, E-Mail: gerdes@visbek.de) melden.
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