Von Bernd Koopmeiners
Beim Landschaftstag der Oldenburgischen Landschaft im März 2019 in der Alexander-Kirche in Wildeshausen hat Präsident Thomas Kossendey einen von zwei Förderpreisen „Forschung regional“ (dotiert mit 500 Euro) an Johannes Birk, Student an der Universität Oldenburg, überreicht.
Im Zwei-Fächer Bachelor Geschichte/Musik verfasste Birk seine Bachelorarbeit mit dem
Titel „Lokale Amtspraxis im Herzogtum Oldenburg in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts.
Ein Beispiel aus dem Kirchspiel Visbek (Amt Vechta)“. Als Zielsetzung formulierte der
Student, „dass er eben nicht nur ein Dorf anschauen, sondern im Dorf schauen möchte, um ein differenziertes Bild lokaler Herrschaftsverhältnisse und der sie verkörpernden Amtsträgerschaft zu zeichnen“.
Birk hatte umfängliche Dokumente und Akten im Niedersächsischen Landesarchiv, Standort Oldenburg, ausgewertet. Er untersuchte die Amtspraxis der Visbeker Kirchspielvögte Johann Ahlerd Grave (1814-1825) und Johann Gerd Grave (1826-1846). Johann Gerd Grave war auch Inhaber und Wirt des Dorfkruges und betrieb Handel mit Colonialwaren. Johannes Birk wurde bei seiner Recherche vor Ort auch vom Heimatverein Visbek unterstützt.
Hon.-Prof. Dr. Gerd Steinwascher und Prof. Dr. Dagmar Freist, Gutachter der Bachelorarbeit, beantragten bei der Oldenburgischen Landschaft, den jungen Wissenschaftler mit einem Förderpreis „Forschung regional“ zu unterstützen. Zur Verleihung des Förderpreises der Landschaft beglückwünschten auch Bürgermeister Gerd Meyer, Franz-Josef Debbeler und Bernd Koopmeiners, als Visbeker Delegierte in Wildeshausen, Johannes Birk zu seinem Erfolg.
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