Symbolischer Spatenstich: v.l. Tahsin Yapan (Fa. Depenbrock), Olaf Bock (Bauüberwachung), Mario Ahrens (Gemeinde Visbek), Gerd Meyer, Kristof Luislampe (Azubi Gemeinde Visbek), Ralf Heesen (Fa. Depenbrock), Karl-Josef Klossok (allg. Vertreter des Bürgermeisters), Valeri Frizler (Fa. Hermann Dallmann), Planer Stefan Weise und Reinhard Goda (Dallmann).
Foto: Ferber
Der lang ersehnte Tag ist endlich da: Baubeginn am neuen Gewerbegebiet „Wildeshauser Straße“. Fast acht Jahre lang dauerten die Planungen und Vorbereitungen, bis die Gemeinde Visbek von den beteiligten Behörden grünes Licht erhielt, das rund 33,5 Hektar große Gelände in Varnhorn zum Gewerbegebiet auszubauen. In der vergangenen Woche trafen sich Bürgermeister Gerd Meyer sowie Bauamtsleiter und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters Karl-Josef Klossok und Bauleiter der Gemeinde Mario Ahrens mit den beteiligten Baufirmen zum symbolischen Spatenstich.
„Bereits jetzt liegen 21 Anfragen für die Grundstücke des neuen Gewerbegebiets vor“, unterstreicht Bürgermeister Gerd Meyer die Notwendigkeit dieses Bauvorhabens. Davon stammen 13 Anfragen von Visbeker Gewerbetreibenden. „Konkrete Verträge sind zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der fehlenden Erschließung noch nicht möglich“, ergänzt er.
Die Gemeinde Visbek investiert rund 4,5 Millionen Euro für den Ausbau des Gewerbegebiets. Um den ersten Bauabschnitt – südlich der Wildeshauser Straße - möglichst schnell fertigzustellen, arbeiten die beteiligten Firmen weitestgehend parallel an den jeweiligen Gewerken. „Geplant ist es, dass im Oktober/November 2021 alles fertig ist“, erklärt Bauingenieur Mario Ahrens, der das Projekt seitens der Gemeinde betreut. „Natürlich ist die Bauzeit auch abhängig von der Witterung im kommenden Winter.“
Die Ingenieurgesellschaft Nordwest aus Oldenburg ist für den reibungslosen Ablauf der Baustelle verantwortlich und übernimmt die Bauleitung für die Gemeinde.
Kanalarbeiten und Straßenbau, inkl. Kreisverkehrsanbindung, Geh- und Radwege sowie Parkflächen übernimmt die Firma Hermann Dallmann aus Bramsche. Dafür fallen Kosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro an.
Das ca. 2,3 Hektar große benötigte Regenrückhaltebecken mit dazugehörigen Ingenieurbauwerken und Nebenanlagen installiert die Firma Depenbrock aus Hatten für rund 1,3 Millionen Euro.
Den finanziell kleinsten Teil ist die Herstellung von Schmutzwasserdruckrohleitungen und Ablaufleitungen für Regenwasser. Das wird die Gemeinde Visbek rund 800.000 Euro kosten. Welche Firma dieses Gewerk ausführt, steht aktuell noch nicht endgültig fest.
Alle Beteiligten zeigten sich zufrieden, dass der Ausbau des Gewerbegebiets nun endlich startet. „8 Jahre Bauleitplanung für die Entwicklung eines gemeindlichen Gewerbegebietes geht gar nicht“, kritisiert Meyer, weil der Standort deshalb an Attraktivität, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und Finanzkraft verliere. „Mit der Fertigstellung der Erschließung in 2021 sind wir für unsere Gewerbetreibenden wieder zukunftsweisend aufgestellt. Ich wäre gerne früher fertig gewesen“, so der Bürgermeister abschließend.
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