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Das Gesicht der Gemeinde geht: Alfred Gerdes verabschiedet sich in den Ruhestand

Aktualisiert: 28. März 2023


Schluss nach fast 47 Jahren: Alfred Gerdes (Mitte) wird von Bürgermeister Gerd Meyer und Claudia Feldhaus verabschiedet. Foto: Albers/Gemeinde Visbek

Um langjährige Mitarbeiter zu würdigen, nutzen Arbeitgeber häufig Beschreibungen wie „treu“ und „loyal“. Der Visbeker Ordnungsamtsleiter Alfred Gerdes verkörpert diese Begriffe wie kaum ein anderer. Nach 46 Jahren und neun Monaten bei der Gemeindeverwaltung Visbek hat sich der 64-Jährige am Dienstag (21. März) in den Ruhestand verabschiedet. Visbeks Bürgermeister Gerd Meyer und die stellvertretende Personalratsvorsitzende Claudia Feldhaus würdigten Gerdes‘ Verdienste und seinen Einsatz für das Gemeinwohl. Der Erlter selbst blieb bescheiden: „Ich gehe so, wie ich gekommen bin: leise.“


Alfred Gerdes begann seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Gemeinde Visbek am 01. August 1976. Mit Ausnahme des Grundwehrdienstes blieb er der Verwaltung bis heute treu. Offiziell darf er sich erst ab dem 01. Mai Rentner nennen, aufgrund von Rest-Urlaubstagen wurde er aber schon jetzt verabschiedet.


Bürgermeister Meyer lobte den Bald-Pensionär für seinen Einsatz. Man könne mit Blick auf die Dienstjahre „fast schon von einer kleinen Zeitreise“ sprechen. Als „Ordnungs-Alfred“ sei er fast jedem Visbeker bekannt. Du hast der der Gemeinde in diesem Bereich ein Gesicht gegeben.“ Zugleich dankte der Bürgermeister Alfred Gerdes für die jahrzehntelange Zusammenarbeit, denn bereits vor seinem Amtsantritt 2011 haben die beiden „viel erlebt“ in Meyers Zeit als Ratsmitglied und ehrenamtlicher Bürgermeister.


Der 64-Jährige verrichtete seinen Dienst aber nicht nur nach Vorschrift, sondern war auch außerhalb der Arbeitszeit immer erreichbar. „Man konnte sich schlicht und ergreifend auf dich verlassen“, sagte Meyer.


„Kollegial bist du immer vorneweg marschiert“, würdigte Claudia Feldhaus. Egal ob bei Mitarbeiterveranstaltungen wie dem Maibaumsetzen oder Ausflügen: „Du hast immer gerne und viel organisiert“, sagte sie. „Viele Kollegen verabschieden dich sicherlich mit einem weinenden Auge.“


Ein „weinendes Auge“ dürfte auch Alfred Gerdes haben, denn „eigentlich wollte ich noch zwei Jahre weitermachen. Der Rentenantrag wurde im Affekt gestellt“, gibt er mit einem Lachen zu.


Auch abseits der Arbeit setzte und setzt sich Alfred Gerdes für das Gemeinwohl in Visbek ein. Jahrelang war er der Geschäftsführer des Handels- und Gewerbevereins Visbek. Außerdem ist er seit Jahrzehnten bei der Ferienpass-Aktion und bei Rot-Weiss Visbek als Jugendtrainer aktiv. Dort kickt er auch selbst noch und spielt zudem Tennis in Erlte.


Alfred Gerdes bleibt trotz seines jahrzehntelangen und vielfältigen Engagements in der Gemeinde bescheiden. „Ich habe hier ein herrliches und abwechslungsreiches Berufsleben geführt mit vielen Höhen und wenigen Tiefen. Das ist für mich jetzt eine runde Sache.“

Langeweile wird er in Zukunft auf jeden Fall nicht haben. Neben den erwähnten Hobbys stehen für ihn Zeit mit der Familie, Karten spielen, der Heimatverein und vielleicht auch Angeln und Reisen auf dem Plan. „Wir schauen mal, was da kommt. Aber erst einmal habe ich jetzt Urlaub“, sagt er.

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