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Die Hausaufgabenbetreuung macht Josefa Bergmann am meisten Spaß

Aktualisiert: 17. Dez. 2018


Josefa Bergmann empfängt die Bürger im Haus der Bildung und Familie. Foto: Albers

In Niedersachsen absolvieren mehr als 3.500 junge Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).* Eine von ihnen ist Josefa Bergmann. Seit August dieses Jahres unterstützt die Hagstedterin das Familienbüro der Gemeinde Visbek und die Außenstelle der Kreisvolkshochschule Vechta im Haus der Bildung und Familie in Visbek. „Nach dem Abi wollte ich erst mal ein Jahr Ruhe und nicht direkt wieder ins Lernen einsteigen“, sagt die 18-Jährige und schmunzelt. Das FSJ war deshalb für sie die optimale Lösung, um eine „Lernpause“ zu machen und sich gleichzeitig sozial zu engagieren. „Hier kann ich in viele Bereiche reinschauen“, sagt Josefa Bergmann. In der Tat: Sie arbeitet in der Familienförderung mit, erhält Einblicke in die Integrationsarbeit mit Menschen ausländischer Herkunft sowie in Mutter-Kind-Kurse, bearbeitet Anträge und sie empfängt die Kundschaft im Haus der Bildung und Familie, um nur einige Beispiele zu nennen. Zudem kümmert sich Josefa Bergmann um Abstimmungen mit Charliene Sölter, Kurskoordinatorin der KVHS für den Standort Visbek. Nachmittags ist die 18-Jährige in der Gerbertschule anzutreffen, wo sie sich in die Nachmittagsbetreuung einbringt. Dazu gehören beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung, der Mittagstisch und manchmal auch Fahrdienste. Das größte Projekt, das sie bislang geleitet hat, war der Modellbautag im Oktober, den sie federführend organisiert hat.

Visbeks Familienbeauftragter Wolfgang Niehaus ist froh über die Hilfe der FSJ-lerin. „Es war lange unser Wunsch, dass uns jemand unterstützt“, sagt er. In der Vergangenheit gab es zwar durchaus Praktikanten, aber die waren höchstens acht Wochen im Einsatz. „Wir brauchen jemanden, der langfristig da ist.“ Dass Josefa Bergmann das Familienbüro im Rahmen ihres FSJ unterstützt, ist durch eine Kooperation zwischen der KVHS und der Gemeinde möglich. Angestellt ist die Hagstedterin nämlich bei der Volkshochschule, da die Gemeinde keine anerkannte FSJ-Stelle ist. Zu zwei Dritteln ist Josefa Bergmann im Familienbüro eingespannt, zu etwa einem Drittel in der KVHS.

Was sie im FSJ erwarten würde, wusste die 18-Jährige vorher nicht. Mittlerweile ist sie von allem positiv beeindruckt. „Ich werde viel einbezogen und man merkt nicht, dass ich ,nur‘ eine FSJ-lerin bin“, schwärmt sie. Am besten gefällt ihr die Hausaufgabenbetreuung. „Man merkt, dass man den Kindern hilft und ich versuche, ihnen etwas mitzugeben“, sagt sie. „Sie ist kompetent, immer fröhlich und eine große Unterstützung“, lobt Wolfgang Niehaus. „Gerade die Nachmittagsbetreuung ist ein schwieriger Beritt. Da sind Kinder, die nicht wissen, was eine Kartoffel ist oder die nach der Schule nicht mehr ruhig sitzen können. Das macht Josefa sehr gut.“

Was Josefa Bergmann nach ihrem FSJ beruflich machen möchte, weiß sie schon. Ein Grundschullehramtsstudium in Sachunterricht und Deutsch oder Mathe soll es sein. Ihr FSJ bestärkt sie in diesem Wunsch. „Wir freuen uns, wenn wir bei der beruflichen Orientierung helfen können“, sagt Niehaus.



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