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  • AutorenbildGemeinde Visbek

Empfang für Kardinal Steiner und Bischof Bahlmann im Visbeker Rathaus


Leonardo Ulrich Kardinal Steiner trug sich ins Gästebuch der Gemeinde Visbek ein. Foto: Koopmeiners

Von Bernd Koopmeiners

Am Sonntagmorgen (05. Mai 2024) wurden Leonardo Ulrich Kardinal Steiner, Erzbischof in

Brasilien, und Dom Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof in Obidos /Brasilien, begleitet von

Pfarrer Hermann Josef Lücker, im Rathaus Visbek empfangen.


Bürgermeister Gerd Meyer begrüßte die Gäste sehr herzlich im kleinen Sitzungssaal in

Anwesenheit von Frank Wahls (ständiger Vertreter), Bürgermeister-Stellvertreterin

Birgit Nordmann und Stellvertreter Thomas Freese, Ratsvorsitzender Klaus Muhle,

Verwaltungsausschuss-Mitglieder und Hauptamtsleiter Jörg Reinke.


Der Bürgermeister hatte in der St. Antonius-Kirche in Rechterfeld am Samstagabend

am Pontifikalamt mit Kardinal Steiner und Bischof Bahlmann teilgenommen und betonte in

seinen Begrüßungsworten: „Wenn Sie, Eminenz, bei „Immaculada Maria de Deus“ an die

Strahlenmadonna in der Rechterfelder Kirche denken, ist das für uns hier in der Gemeinde

ergreifend und wir freuen uns über Ihre Anwesenheit.“ Ebenso herzlich begrüßte Gerd Meyer

Bischof Bernardo Johannes Bahlmann OFM, seit 2019 Ehrenbürger der Gemeinde Visbek.

Der Bürgermeister dankte beiden Prälaten für ihren Heimatbesuch und schloss mit den

Worten: „Sie sind und bleiben Freunde vieler Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde.“.

Meyer ergänzte noch für Erzbischof Steiner: „Sie sind unser Kardinal!“.


Kardinal Steiner bedankte sich für die Einladung ins Rathaus und schilderte einige Stationen

seiner Vita zugleich in Verbindung mit dem Visbeker Franziskaner Frei Johannes Bahlmann.

Leonardo Ulrich Steiner (Jg. 1950) erblickte als 13. Kind einer deutschstämmigen

Einwandererfamilie in Forquilhinha, Bundessaat Santa Caterina, das Licht der Welt. Er trat

am 20. Januar 1972 in die Ordensgemeinschaft der Franziskaner (OFM) ein. Nach Abschluss

des Philosophie- und Theologiestudiums in Petropolis /Bundesstaat Rio de Janeiro, empfing

Steiner am 21.Januar 1978 seine Priesterweihe. Er absolvierte an der Päpstlichen Universität

Antonianum in Rom ab 1995 das Promotionsstudium und wurde 2001 promoviert. Von 1999

bis 2003 war er Generalsekretär der Franziskaner in Rom.


Frei Johannes Bahlmann vermittelte für Pfarrer Matthias Hembrock in Rechterfeld die 

Ferienvertretung in Rechterfeld und Visbek durch Leonardo Steiner OFM. Von Rom aus

kam Steiner zwischen 1997 und 2003 stets nach Rechterfeld St. Antonius.

Im Jahre 2003 kehrte Steiner nach Brasilien zurück und wirkte als Professor an der

Hochschule Cristo Rei / Curitiba. Von Papst Johannes Paul II. wurde Steiner 2005

zum Prälaten in Sao Felix do Araguaia, Bundestaat Mato Grosso; ernannt. Die

Bischofsweihe spendete ihm Paulo Evariasto Kardinal Arns OFM, Alterzbischof von

Sao Paulo; Mitkonsekrator war auch Weihbischof Heinrich Timmerevers aus Vechta.

Bischof Steiner wurde im Mai 2011 zum Generalsekretär der brasilianischen Bischofs-

konferenz gewählt und 2015 im Amt bestätigt. Papst Benedikt XVI. hatte ihn 2011 zum

Titularbischof von Thisiduo ernannt und als Weihbischof in der Hauptstadt Brasilia bestellt.

Zum Erzbischof von Manaus wurde Steiner am 27. November 2019 von Papst Franziskus

ernannt. Der Papst hat Erzbischof Leonardo Steiner am 27.August 2022 in den Kardinalsstand

erhoben. An der Feier im Petersdom in Rom konnte auch Pastor Lücker teilnehmen. Kardinal

Steiner beendete seine Ausführungen mit persönlichen Dankesworten, die er anschließend

ins Gästebuch eintrug: „Gott segne die Gemeinden in Rechterfeld und Visbek. Immer

zusammen den Frieden und die Brüderlichkeit aufbauen!“


Bischof Bahlmann berichtete von Erfahrungen in der Diözese Obidos am Amazonas und über

seine Zusammenarbeit mit Kardinal Steiner. Seit fünf Jahren ist von Obidos aus, auf dem

Amazonas, das Hospitalschiff „Papa Francisco“ im Einsatz; ein drittes Schiff „Papst

Johannes XXII.“, soll bald zusätzlich folgen. Als Hirtenaufgabe sieht Bischof Bahlmann die

Mobilisierung von Menschen. „Evangelisierung“ bedeutet auch Seelsorge; Aufgabe der

Kirche ist es, den Menschen zu dienen. In der „Laienkirche“ können Gläubige viele Aufgaben

übernehmen; die Liebe Gottes muss spürbar werden. Die persönlichen Schilderungen von

Bischof Johannes Bahlmann beeindruckten die Anwesenden sehr.




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