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Heimatverein erinnert an besondere Jahrestage in der Gemeinde Visbek im neuen Jahr

Von Bernd Koopmeiners


Der Männergesangverein von 1873 Visbek, hier ein Gruppenbild von 1912 vor dem Vereinslokal Feldhaus (heute: „Bremer Tor“), gehört seit fast 150 Jahren zu den bewährten Kulturträgern in der Gemeinde Visbek. (Archiv Heimatverein Visbek/Franz-Josef Debbeler)

Im Visbeker Auskündiger (28. Jahresheft) wird an besondere Jahrestage im Jahr 2023 erinnert.

Anno 1873 – zwei Jahre nach der Proklamation des neuen deutschen Kaiserreiches (Kaiser Wilhelm I.; 1871-1888) fanden sich in Visbek sangesfreudige Männer zusammen, um gemeinsam frohe und ernste Lieder zu singen. Man war sich sogleich einig: In Visbek soll ein Gesangverein ins Leben gerufen werden. Noch an jenem Abend wurde der Männergesangverein Visbek gegründet. Sein 150-jähriges Bestehen wird mit dem Sängerbundesfest am 25. Juni 2023 in Visbek gefeiert.


Vor 25 Jahren (1998):

Die Schützenbruderschaft St. Antonius Rechterfeld erweiterte und sanierte mit viel Eigenleistung den Schützenhof („Stäkamp“). Der Landvolkverein Visbek und der Kreislandvolkverein Vechta feierten am 16. Februar das 50-jährige Bestehen. Der Handels- und Gewerbeverein Visbek veranstaltete vom 13. bis 15. März beim Schulzentrum die dritte Visbeker Gewerbeschau.


In Vechta wurde am 01. Mai das 100-jährige Bestehen der Bahnstrecke Vechta- Delmenhorst gefeiert. Im Kirchdorf Rechterfeld war am 29. April 1898 die Betriebseröffnung der Eisenbahn; eingerichtet wurde auch eine Postagentur. Paul Westermann in Norddöllen ließ eine 85 Meter hohe Windmühle (500 Kilowatt) errichten, um mit Windkraft Strom zu produzieren. Schwimmerin Marianne Hinners (20) aus Visbek (Deutsche Meisterin und Europameisterin in ihrer Disziplin) holte mit der deutschen Staffel in Sheffield/GB erneut Gold in Weltrekordzeit. Die Seniorengemeinschaft St. Vitus feierte am 12. Dezember ihr 25-jähriges Bestehen.


Vor 50 Jahren (1973):

Beim Schulzentrum Visbek (Hauptschule und Realschulzug) wurde am 09. Februar ein Erweiterungsbau eingeweiht; die Schule erhielt u.a. einen Hörsaal. Die Post stellte zwei Telefonzellen in Rechterfeld auf: im Ort bei Debbeler und bei Heinrich Wilkens in der „Puddingsiedlung“. Prälat Ernst Lange (97) aus Breslau/Schlesien starb am 05. März in Visbek (St. Vitus-Stift). Der Geistliche kam 1946 als Heimatvertriebener nach Visbek und war in Rechterfeld und Visbek als Seelsorger tätig.


In Visbek wurde am 03. Juni die neue Tennisanlage eingeweiht. Die Astruper Straße im Ort Visbek wurde bis zur Hauptstraße ausgebaut. Die MEGA-Mühle in Rechterfeld wurde in Betrieb genommen. Am 25. November durften wegen der Energiekrise keine Autos fahren; es war der erste autofreie Sonntag in Deutschland. In Rechterfeld wurde am 05. Dezember das Bahnhofsgebäude abgerissen.


Vor 75 Jahren (1948):

Im März wurde der Kirchenchor St. Vitus (Gemischter Chor) gegründet. Ein Teil der Bauerschaft Hagstedt wurde am 11. April von Visbek, St. Vitus, nach Langförden St. Laurentius abgepfarrt. Am 20. Juni war die Währungsreform: die Reichsmark (RM) wurde durch die Deutsche Mark (DM) abgelöst. Der Gemeinderat Visbek vergab „Auf dem Drohn“ in Visbek 16 Bauplätze für 800-1.000 DM. Josef Meyer aus Norddöllen wurde als neuer Bürgermeister der Gemeinde Visbek gewählt.


Vor 100 Jahren:

In Visbek wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) gegründet; über 100 Männer traten der FF bei. Die Handdruckspritze musste von zehn Männern in Gang gesetzt werden. Die Visbeker Wehr erhielt 1930 eine Magirus-Kraftspritze. Im damaligen Kirchspiel gab es aber schon vor über 150 Jahren eine „Spritzenmannschaft“. Vom Amt Vechta wurden am 23. August 1823 „Vorschriften über Brandgeräthschaften und Feuerabwendung“ erlassen.



Mit dem Bahnanschluss erhielt das Kirchdorf Rechterfeld auch einen Bahnhof; das Gebäude wurde 1973 aber wieder abgerissen. (Archiv Heimatverein Visbek/Franz-Josef Debbeler)

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