Die umfassende Sanierung und Erweiterung der Benedikt-Schule ist bereits seit mehreren Jahren ein prägendes Projekt in Visbek. Nicht nur Schüler und Lehrer tummeln sich auf dem Gelände, auch Handwerker sind dort regelmäßig anzutreffen.
Seit November 2020 wird der sogenannte Bauteil 5, gemeint sind das Forum und die darüber liegenden Räume, energetisch und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Hierzu wurde der zweigeschossige Gebäudeteil, der sich mitten im Gesamtkomplex befindet, aufwendig entkernt und fast wieder bis auf den Rohbau zurückgebaut. Auch die Fassade blieb nicht erhalten, sondern wurde optisch an die angrenzenden Gebäudeteile angepasst.
Aktuell werden Lüftungsgeräte in den Klassenräumen verbaut. Über den Winter dienten einfache Heizkörper im Obergeschoss des Bauteils als Interimslösung, während im Erdgeschoss eine Veranstaltungsheizung für die nötige Grundwärme in der Baustelle sorgte. Zudem werden aktuell vorbereitende Fußbodenarbeiten geleistet, damit zeitnah der Fliesenleger starten kann.
„Es geht stetig voran und es sind immer Handwerker tätig“, berichtet Gaby Tönnies. Sie koordiniert das Projekt auf Seiten der Gemeinde. Ob Heizung, Lüftung und Sanitär, Trockenbauer oder Fliesenleger, in allen Bereichen tut sich etwas. Das ist auch gut so, denn wie bei vielen anderen Projekten auch haben Lieferengpässe für Zeitverzögerungen gesorgt. Dennoch ist Gaby Tönnies optimistisch gestimmt, dass die Arbeiten im Mai beendet werden können.
Und dann? „Wie es weitergeht, entscheidet die Politik“, sagt sie. Vor dem Bauteil 5 wurde der Bauteil 6, in dem die Mensa untergebracht ist, erweitert und erneuert. Die Ratsbeschlüsse für die Maßnahmen waren bereits 2017 gefallen. Die Entscheidungen über die Bauteile 1 bis 4 stehen noch aus. Hierzu gehören unter anderem der Trakt an der Overbergstraße, Fachräume wie Werken, Textil und Naturwissenschaften sowie der Verwaltungstrakt.
Die Gemeindeverwaltung werde jeweils Alternativen aufzeigen, etwa eine Sanierung oder einen Abriss, erklärt Gaby Tönnies. Fakt ist bereits, dass die Fachräume umstrukturiert und technisch auf den aktuellen Stand gebracht sowie brandschutztechnische Maßnahmen in den noch ausstehenden Bereichen umgesetzt werden müssen.
Bevor die weiteren Abschnitte jedoch in Angriff genommen werden, geht es zunächst weiterhin darum, die jetzigen Arbeiten zu koordinieren. Um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, finden wöchentliche Baubesprechungen statt. „Es herrscht ein reger Austausch zwischen den Firmen, dem Planungsbüro und der Gemeinde. Aus meiner Sicht läuft die Kommunikation gut“, sagt Gaby Tönnies.
Die Kosten für den Bauteil 5 kalkuliert die Gemeinde aktuell auf ca. 6,9 Millionen Euro.
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