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Jubiläum ist Höhepunkt Jahres 2019 in Visbek

Bürgermeister Gerd Meyer blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück


Bürgermeister Gerd Meyer. Foto: Heun

Liebe Bürgerinnen und Bürger,


hinter Visbek liegt ein Jahr, das geprägt war von vielen schönen, einzigartigen Momenten, von Fortschritt und Wachstum, aber auch von einigen Herausforderungen und Hürden.


Das Ereignis schlechthin war ohne Frage das 1200-jährige Jubiläum Visbeks. Das Festjahr, das 2018 begann, war geprägt von zahlreichen Veranstaltungen und vom Miteinander der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine, der Ortschaften und der Institutionen. Seinen Höhepunkt hatte es am Festwochenende am 31. August und 1. September. Zweifelsohne darf man die Ernennung von Schwester Maria Klara Lüers und Bischof Johannes Bernardo Bahlmann zu Ehrenbürgern der Gemeinde Visbek als herausragendes Ereignis sowie verdiente Würdigung ihres Wirkens in Malawi bzw. Brasilien bezeichnen.


Auch die anderen Ereignisse des Jubiläumswochenendes werden allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. Angefangen beim ökumenischen Gottesdienst mit den Zelebranten Münsters Bischof Dr. Felix Genn, Oldenburgs Bischof Thomas Adomeit sowie den Visbeker Pfarrern Hermann Josef Lücker und Wilfried Scheuer, bis hin zum Festakt, bei dem neben den Ehrenbürgern auch unsere französischen Freunde aus Pontvallain im Fokus standen. Zudem zog Sandmalerin Svetlana die Gäste in ihren Bann, bevor beim anschließenden Festball ausgiebig gefeiert wurde.


Wie gut der Familientag am 1. September ankam, lässt sich beispielsweise durch die Zahl von ca. 2000 Teilnehmern am Umzug belegen. Alles in allem bin ich sehr stolz auf das fulminante Jubiläumsjahr „1200 Jahre Visbek“, von dem wir noch lange zehren werden.


Persönlich stolz bin ich auch auf meine Wiederwahl zum Bürgermeister der Gemeinde Visbek. 74 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben mir ein zweites Mal ihre Stimme gegeben; für mich ein Vertrauensbeweis und zugleich der Auftrag, Visbek im Sinne der bisher genommenen Entwicklung für die Zukunft bestmöglich aufzustellen. Ich möchte mich nochmals herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern für das deutliche Votum bedanken.


„Veränderung wird nur hervorgerufen durch aktives Handeln“, hat der Dalai Lama einmal gesagt. Das gilt auch für die Gemeinde Visbek. Auch im zurück liegenden Jahr hat sich – wie in den Jahren zuvor – viel getan.


Die Sanierung der Benedikt-Schule schreitet Schritt für Schritt voran. Anfang des kommenden Jahres werden die Mensa mit einer Lehrküche und mehrere neue Klassenräume fertiggestellt. Die Sanierung der Sport- und Schwimmhalle an der Kirchstraße ist nach mehreren Jahren nun endgültig abgeschlossen. Die Veränderungen, die die Dorferneuerung Rechterfeld mit sich gebracht hat, sind kaum zu übersehen. In diesem Jahr wurden unter anderem das Kriegerdenkmal versetzt und ein Brunnen errichtet. Darüber hinaus entsteht in Rechterfeld ein neuer Kindergarten, der Anfang 2020 in Betrieb genommen werden soll.


Das sind nur einige Projekte, die in diesem Jahr erfolgreich umgesetzt wurden. Auch in 2020 wird sich viel tun. Die Beschlüsse über den Bau eines neuen Kindergartens in Visbek und die Einrichtung einer Waldkindergartengruppe sind gefasst. Das Gewerbegebiet „Wildeshauser Straße“ soll nach mehrjähriger Planung 2020 endlich umgesetzt werden, um heimischen wie auswärtigen Unternehmen Gewerbeflächen anbieten zu können. Unser Park „Pastors Wisk“ wird umgestaltet und dadurch für Besucher ein attraktiver Anziehungspunkt.


Dass die Gemeindeverwaltung und der Rat so viele Projekte planen, beschließen und umsetzen können, ist auch den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gewerbetreibenden zu verdanken. Sie tragen in erheblichem Maße zu den hohen Steuereinnahmen bei, die die Finanzierung von Großprojekten ermöglichen. Um die Investitionen von ca. 19 Millionen Euro stemmen zu können, muss die Gemeinde nichtsdestotrotz einen Kredit über etwa acht Millionen Euro aufnehmen. Kann alles wie geplant umgesetzt werden, erhöht sich der Schuldenstand Visbeks bis zum Jahresende 2020 auf elf Millionen Euro.


Viel Geld, das es sich jedoch zu investieren lohnt, um die Gemeinde zukunftssicher aufzustellen. Ein entscheidender Schritt auf diesem Weg soll auch mit dem Glasfaserausbau getan werden. Neben dem Ausbau der unterversorgten Außenbereiche durch den Landkreis Vechta und Vodafone wird die Deutsche Glasfaser bereits im kommenden Jahr mit dem Ausbau des Glasfasernetzes in Teilen der Gemeinde Visbek beginnen.


Doch was würden alle Projekte bringen, wenn nicht die Visbekerinnen und Visbeker selbst das Leben in unserer Gemeinde lebens- und liebenswert machten? Zahlreiche Aktive gehen ihren Hobbys in Vereinen und Gruppen nach; sei es musikalisch, sportlich, sozial oder kulturell. Ohne die vielen Ehrenamtlichen, die sich im gesellschaftlichen Leben engagieren, wäre es um ein Vielfaches trostloser. Sie verdienen Anerkennung in höchstem Maße. Die besonders Engagierten erhalten ab 2020 die Möglichkeit, die Niedersächsische Ehrenamtskarte zu beantragen, mit der sie in den Genuss vieler Vorteile kommen.


Veränderung hat im Falle der Gemeinde auch mit Wachstum zu tun. U. a. durch die ungebrochen hohe Bautätigkeit ist die Zahl der Einwohner 2019 erstmals über die Marke von 10.000 geklettert. Ein toller Meilenstein, der uns aber als Gemeinde gleichsam vor Herausforderungen stellt. Baugrundstücke, Betreuungs- und Bildungsangebote sowie Arbeitsplätze sind unabkömmlich, um die Gemeinde weiterzuentwickeln. Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat werden weiterhin ihr Bestmögliches tun, um Visbek für die Zukunft zu wappnen.


Herzlichst, Ihr

Gerd Meyer

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