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  • AutorenbildGemeinde Visbek

Redakteurin Ulrike Sommer, Deutsche Welle Berlin, recherchiert in der Gemeinde Visbek


„Spurensuche“ im Visbeker Heimathaus (v. r.): Redakteurin Ulrike Sommer, DW Berlin; Irmgard zur Lage, Neuenkirchen; Archivar Franz-Josef Debbeler, Guilherme Becker aus Brasilien, Kameramann Florian Kroker, DW Berlin.

Eine besondere „Spurensuche“ war am Samstagnachmittag (16. März) im Heimathaus und im Ort Visbek anberaumt. Die Autorin und Redakteurin Ulrike Sommer, Deutsche Welle Berlin (DW), recherchierte für eine Dokumentation „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“. Der Film soll im Sommer im Programm der DW auf dem Sendeplatz Kultur Intensiv/Arts Unveiled ausgestrahlt werden und wird auch auf den Youtube Kanälen DW History and Culture und DW Brasil dokumentiert.

 

Redakteurin Sommer hat Visbek für ihre Auswanderergeschichte ausgewählt, weil Ida Franziska Tepe, geboren am 20. Oktober 1920 in Visbek, die Oma von Guilherme Becker aus Rolante/Brasilien, einem Kollegen von Frau Becker bei der DW, im Jahre 1925 nach Brasilien auswanderte. Der Brasilianer Becker absolvierte sein Studium u.a. in Göttingen und arbeitet seit einigen Jahren für die DW, den offiziellen Auslandsrundfunk/Sender der Bundesrepublik Deutschland, in Köln.

 

Die Familie Tepe aus Visbek, Heide - der Vater Clemens Tepe war Stellmacher - gehörte vor

fast 100 Jahren zu den Auswanderern aus dem Oldenburger Münsterland, die in Brasilien eine neue Heimat fanden. In Blumenau, einer Stadt, die im 19. Jahrhundert von Einwanderern aus Hamburg gegründet wurde, sowie in Rolante und weiteren Munizipien dieses großen Landes, wohnte aus der Gemeinde Visbek stammend auch Maria Rosina Busse, eine Tochter von Francisko Josef Busse aus Halter. Sie lebte in Itapiranga.

Hilde Wedekind, eine Friseurin, hatte 1989 in Guamirim einen eigenen Salon; sie hatte zwei Kinder adoptiert. Ihre Mutter mit dem Familiennamen Hermes kam ebenfalls aus Visbek.


Mit der Redakteurin Ulrike Sommer aus Berlin und Guilherme Becker aus Porto Alegre/Rolante/Brasilien, waren auch Kameramann Florian Kroker, Deutsche Welle Berlin und Frau Irmgard zu Lage aus Nellinghof, Neuenkirchen-Vörden, verwandt mit der Familie Tepe/ Becker in Brasilien, nach Visbek gekommen.

 

Archivar Franz-Josef Debbeler hatte aus der Visbeker Chronik u.a. Fotos der „Goldenen Zwanziger Jahre“ ausgewählt, die demnächst auch in Brasilien zu sehen sein werden. Ein Leiterwagen und Pferdekutschen standen 1921 beispielhaft für den Stellmacher Clemens Tepe in Visbek. Autos gab es hier noch nicht. Guilherme Becker war beeindruckt von einer Kopie der Geburtsurkunde seiner Oma Ida Franziska Tepe aus Visbek und von einem Rundgang durch Visbek.


Die Redakteurin Sommer und das Team wollten am Dienstag im Auswanderermuseum in Bremerhaven ihre Spurensuche fortsetzen.

Archivar Franz-Josef Debbeler ermittelte im Brandkassenregister auch den Standort des Wohnhauses der Familie Tepe in Visbek und informierte die Redakteurin in Berlin darüber.


Bischof Johannes Bernardo Bahlmann, ein Visbeker Ehrenbürger, ist seit vielen Jahren in Obidos (Amazonas) in Brasilien tätig.


Text und Foto: Bernd Koopmeiners

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