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Stubbe und Mönnig verteilen plattdeutsche Kalender in Visbek

Aktualisiert: 6. März 2020


Plattdeutschbeauftragter Erwin Stubbe (links) und stellv. Bürgermeister Antonius Mönnig (rechts) im Kindergarten in Bonrechtern. Foto: Warkstäe

Plattdeutsch ist eine Sprache, die in dieser Region zwar viele Menschen verstehen, die aber immer weniger sprechen können. Damit sich dieses Phänomen nicht noch weiter ausbreitet, ist es Visbeks Plattdeutschbeauftragten Erwin Stubbe ein wichtiges Anliegen, jedes Jahr alle Schulen und Kindergärten in der Gemeinde zu besuchen, um sich über die Einbindung der Sprache in den Alltag auszutauschen. „Es ist ganz unterschiedlich, was angeboten wird. Das hängt auch immer ein bisschen davon ab, wie viele Lehrer oder Erzieher Platt sprechen können“, sagt er.


Gemeinsam mit Visbeks stellvertretendem Bürgermeister Antonius Mönnig hat Erwin Stubbe in den Einrichtungen den plattdeutschen Kalender der Lohnerin Hildegard Tölke sowie Material der Oldenburgischen Landschaft verteilt, darunter den dritten Band der „Lüttken Muus“ und Platzsets. „Viele wissen gar nicht, wie viel Material die Oldenburgische Landschaft anbietet“, sagt Stubbe. Auch das Schulportal Oldenburger Münsterland sei eine gute Möglichkeit, um an Material zu kommen.


Ihm ist es wichtig, mit den Einrichtungen ins Gespräch zu kommen. Dabei geht es auch um die Mitgestaltung des Schul- bzw. Kindergartenalltags durch die Warkstäe. „Regelmäßig können wir nicht dabei sein, aber wir bieten gerne an, aktionsgebunden vor Ort zu sein“, sagt der Plattdeutschbeauftragte.


Eine dieser Aktionen ist z. B. das Kasperle-Theater, das die Theatergruppe der Kolpingfamilie Visbek 2019 im Kindergarten St. Raphael aufgeführt hat. „Das kam super an und hier wäre eine Wiederholung wünschenswert. Die Gruppe hat bereits ihre Zustimmung signalisiert, allerdings erst nach der Theatersaison“, sagt Stubbe. Auch eine Kooperation zwischen der Benedikt-Schule und dem Heimatverein in Form einer Schul-AG ist eine von vielen Ideen.


In diesem Jahr haben Stubbe und Antonius Mönnig auch das Pflegezentrum Haus St. Benedikt besucht und Material vorbeigebracht. „Das wird dort gern gelesen und sorgt für Schmunzeln bei den Bewohnern“, sagt Erwin Stubbe. Beispielsweise werden Postkarten mit plattdeutschen Sprüchen fürs Memory spielen genutzt, weil sie sich aufgrund der Größe sehr gut dafür eignen.


„Es war wieder einmal eine rundum gelungene Aktion. Alle Einrichtungen haben sich Zeit für uns genommen und der Austausch hat in angenehmer Atmosphäre stattgefunden“, resümiert Stubbe.



Im Uhrzeigersinn: Heilpädagogischer Kindergarten und Kindertagesstätte St. Franzsikus, Schulkindergarten Erlte, Grundschule Rechterfeld und haus St. Benedikt. Fotos: Stubbe (1)/Warkstäe (3)


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