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Visbeker Kolping-Senioren treten seit 20 Jahren in die Pedale

Aktualisiert: 13. Dez. 2018


Gruppenfoto 2018: (Von links) Heinz Thie, Alfons Dasenbrock, Hans Osterloh, Alfred Brümleve, Otto Mekelnborg, Georg Hermes, dahinter Heinz Kranz, Werner Bocklage, Karl Marischen, Franz Grave, Georg Brakland, Willibald Kühling, Hermann Tapken, Gregor Döllmann, Karl Kranz, davor Pfarrer Dr. Clement Akinseloyin (Präses der Kolpingsfamilie Visbek), Bernard Hake, Hans Dasenbrock, Walter Baumann, davor Bernard Bramlage, Bernard Langfermann, Werner Wallenhorst, Richard Thölking, davor Ernst Kalvelage (mit 90 Jahren der älteste aktive Teilnehmer), Bernard Varnhorn, Heinz Emke, Horst Ellmann, Heino Lammers, Klaus Jansen, Manfred Inhester. Foto: Albers

Alles begann vor 20 Jahren mit einer Fahrradtour, zu der sich Georg Hermes, Josef Backhaus, Georg Jansen und einige weitere Mitstreiter der Visbeker Kolping-Senioren verabredet hatten. Aus einer Tour wurde eine weitere – und noch eine und noch eine. Alle zwei Wochen kam die stetig wachsende Gruppe zusammen, um gemeinsam Ausflüge zu unternehmen – bis heute. Noch immer treffen sich die 60- bis 90-Jährigen alle 14 Tage um 14 Uhr vor dem Rathaus, um ihre Touren zu starten.

Etwa 30 Kilometer legen die Kolping-Senioren jedes Mal zurück. Während es in der Anfangszeit keine Pedelecs gab, fährt mittlerweile fast jeder Teilnehmer mit einem. Als sie noch neu und die Akkulaufzeit kurz war, konnte es durchaus vorkommen, dass der ein oder andere auf der Strecke liegen blieb und „abgeschleppt“ werden musste, berichtet Heinz Thie, Seniorenbeauftragter der Kolpingsfamilie Visbek, mit einem Schmunzeln. Er übernahm dieses Amt im Dezember 2017 von Georg Hermes, der es seit 2005/06 innehatte. Gemeinsam mit Alfons Dasenbrock, Otto Mekelnborg und Willibald Kühling plant Heinz Thie die Aktivitäten der Kolping-Senioren. Zu ernsthaften Unfällen kam es glücklicherweise während der Radtouren nie. Bis auf einige Hautabschürfungen und dem Bruch eines Zehs sind alle Teilnehmer immer heile nach Hause gekommen.

Auf den Radtouren steuert die Gruppe Ziele innerhalb der Gemeinde Visbek, aber auch in Nachbargemeinden an. In Cafés oder Gaststätten stärken sich die Männer mit Kaffee und Kuchen oder belegten Brötchen. Das war nicht immer so. Während sich in der Anfangszeit jeder selbst versorgte, gingen einige irgendwann dazu über, eine Getränkeauswahl in der Fahrradtasche oder im Fahrradanhänger mitzunehmen und an die Mitfahrer zu verkaufen. Diejenigen, die nicht mehr so sicher auf dem Rad waren, packten ihre Kofferräume voll und versorgten die Radler an verabredeten Pausenorten mit Erfrischungen.

Auch heute noch kommen diejenigen, die nicht mehr mit dem Rad fahren können, zu den vorher bekannt gegebenen Zielen, um sich mit den anderen über „Gott und die Welt“ auszutauschen. Denn: irgendetwas gibt es immer zu berichten – sei es über die neue Hüfte, eine anstehende Knie-OP oder das Neueste aus dem Dorf. Wer Geburtstag hat, den „beschenken“ die Kolpinger mit einem kräftig geschmetterten „Viel Glück und viel Segen“. Singen ist übrigens bei jeder Tour Pflicht: Am Ende der Kaffeepause ertönt das Kolpinglied.

Ganz im Geiste Adolph Kolpings kommen die Kolping-Senioren nicht nur bei den gemeinsamen Radtouren zusammen, sondern treffen sich auch immer am Herz-Jesu-Freitag zum Besuch der Messe und einem anschließenden Frühstück im Visbeker Pfarrheim. Darüber hinaus beteiligen sich die Kolping-Senioren an den Aktivitäten der Kolpingsfamilie wie der Maiandacht, dem Kolpingtag, dem Tag der Treue oder Wallfahrten, um nur einige Beispiele zu nennen. Daneben hören die Kolping-Senioren Vorträge, etwa zum Thema Sicherheit im Alter, und engagieren sich ehrenamtlich in der Gemeinde. 2005 pflasterten sie die Wege im Park Pastors Wisk und legten ein Blumenbeet an, das sie auch pflegen. In diesem Jahr reinigten sie beispielsweise die Anlagen rund um den alten Friedhof. Fest im Jahresprogramm der Kolping-Senioren stehen der Auf- und Abbau der Krippe und das Aufstellen der Weihnachtsbäume in der Pfarrkirche St. Vitus – bald ist es wieder so weit.

Wer Interesse hat, sich an den Aktivitäten der Kolping-Senioren zu beteiligen, ist jederzeit herzlich dazu eingeladen. „Wir sind für alle, die Geselligkeit, Unterhaltung und Bewegung suchen, auch wenn er nicht Mitglied der Kolpingsfamilie ist“, sagt Heinz Thie.

Das Jahresprogramm der Kolping-Senioren ist hier online zu finden. Ansprechpartner ist Heinz Thie (Tel.: 04445 2777 oder Mail: heinz.thie@t-online.de).

Gruppenfoto 2001: (Hinten von links) Alfons Siemer, Hermann Tapken, Heinz Diekmann, August Hermes aus Varnhorn, Werner Wallenhorst, Caspar Burhorst, Georg Hermes, Heinz Emke, Hans Osterloh, Alfons Dasenbrock, Georg Jansen, Josef Backhaus, (vorne von links) Gerhard Harting, Heinrich Schlömer, Karl Schickling, Josef Honkomp, Franz Grave und Karl Helms.

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