Von Bernd Koopmeiners
Die Freiwilligen Feuerwehren Visbek und Rechterfeld, die Visbeker Malteser (MHD), die DLRG-Ortsgruppe und die Polizei haben beim „Tag der Rettungsdienste“ am 19. Mai auf dem Visbeker Rathausplatz eine große Zahl von Besuchern beeindruckt.
Besondere Anziehungspunkte für Jung und Alt waren zunächst die Einsatzfahrzeuge und Rettungsmittel einschließlich „Überschlagssimulator“ sowie Unfallfahrzeuge der Kreisverkehrswacht. Bürgermeister Gerd Meyer begrüßte schon am Vormittag und erneut am Nachmittag die Besucher und zahlreiche Mitwirkende. Er lobte das vorbildliche Miteinander der Visbeker Rettungsdienste und dankte den Feuerwehren, dem MHD, der DLRG und der Polizei für ihr überzeugendes Engagement in der Gemeinde und mit diesem Tag unter dem Motto: „Wir gemeinsam für Visbek“ für den besonderen Beitrag im Rahmen des Jubiläums „1200 Jahre Visbek“.
Professionell und eindrucksvoll demonstrierten Feuerwehr, Malteser, DLRG und Polizei bei Live-Rettungsübungen ein zielgerichtetes Zusammenwirken bei einem schweren Unfall. Sven Diekmann (DLRG) erläuterte zunächst die Übungslage: Zwei Personen im PKW daddelten während der Fahrt mit ihren Handys; dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug und landete im Küstenkanal. Vor Ort wäre die DLRG-Wasserrettung mit dem „Nauti-Boot“ zum Einsatz gekommen. In Visbek stand das Unfallfahrzeug mit den beiden Verunglückten, von vielen Besuchern umringt, vor dem Rathaus. Von dort alarmierte Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Sascha Stelmaszyk die Feuerwehr Visbek und den MHD, die schon nach wenigen Minuten zeitgleich mit dem Rettungswagen bei den Verunglückten eintrafen.
Ortsbrandmeister Jörg Reinke (FF Rechterfeld), Sven Diekmann, Christoph Scheele (MHD) und Antonius Weiland (Polizei Visbek) kommentierten sachkundig den Ablauf der Rettungsübung von der medizinischen Erstversorgung durch Notarzt, MHD und Feuerwehr bis zum vorsichtigen Bergen des eingeklemmten Fahrers aus dem inzwischen aufgetrennten Fahrzeug und seinem Abtransport im MHD-Rettungswagen.
Mit großer Erleichterung und spontanem Applaus quittierten die Augenzeugen den gelungenen Einsatz der Visbeker Rettungskräfte. Henrik Bramlage und Christoph Bührmann (beide DLRG) ernteten Beifall als „Darsteller“ bei den Live-Präsentationen.
Die Rettungsdienste vermittelten ebenfalls sehr positive Eindrücke mit besonderen Aktionen beim „Erlebnis-Tag für Alle“. Die Jugendfeuerwehr Visbek mit Heike Westerhoff ermöglichte Kindern den Wunsch, schon mal als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau das Löschen zu üben und das Strahlrohr zu übernehmen. Kinder und Jugendliche durften sich auch in den Einsatzfahrzeugen der FF Rechterfeld und Visbek umsehen und einen Feuerwehrhelm aufsetzen. Zum Equipment der Feuerwehren gehörte ebenfalls die Station „Höhenrettung“.
Georg Hake erfreute viele Besucher mit der Ausstellung seiner Modellbau-Ortschaften. Der Malteser-Hilfsdienst Visbek hatte einen großen Info-Stand und für die Kinder eine MHD-Hüpfburg aufgebaut. Von der DLRG Visbek wurden das „Nauti-Boot“ zur Wasserrettung und ein Info-Zelt präsentiert.
Stets gut besucht war der Info-Stand der Polizei; Polizeihauptkommissar Antonius Weiland und Polizeihauptkommissar Björn Ebentreich, beide von der Polizeistation Visbek, informierten über ihren Dienst und Karriere-Möglichkeiten bei der Polizei Niedersachsen. Sie hatten auch ein Polizei-Motorrad mitgebracht; für Eltern mit Kindern ein beliebtes Fotomotiv. Polizeihauptkommissar Thomas Stransky, zugleich Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Vechta, und sein Team präsentierten in Visbek den Überschlagssimulator „Andy“ und ein Unfallfahrzeug. Mutige Jugendliche konnten einen Überschlag im Auto erleben.
Als Resümee bleibt festzuhalten: Der Tag der Rettungsdienste war eine gelungene Veranstaltung im Rahmen des Jubiläums „1200 Jahre Visbek“.
Fotos (Bildergalerie): Ann-Christin Bert
Comments