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Benedikt-Schule Visbek ist Teil der „Respekt Coaches“

Aktualisiert: 26. Apr. 2022


Prävention hat Priorität für (von links) Gerd Meyer (Bürgermeister), Dietmar Seide (Oberschulrektor), Hartmut Heinen (Erster Kreisrat), Frauke Schulz (Schulsozialarbeiterin), Heribert Mählmann (CSW-Vorstandsvorsitzender), Angelika Möller (Jugendmigrationsdienst CSW) und Jens Werner (Leiter Polizeikommissariat Vechta). Foto: Gemeinde Visbek/Albers

Prävention gegen jede Form von Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie Schüler zu den Themen Demokratie, Respekt und Toleranz erziehen: Das sind zwei Ziele des Programms „Respekt Coaches“ der bundesweit tätigen Jugendmigrationsdienste (JMD). Am Freitag (11. März 2022) haben Vertreter des Caritas-Sozialwerkes St. Elisabeth (CSW), des Landkreises Vechta, des Polizeikommissariats Vechta, des Schulträgers Gemeinde Visbek und der Schulleitung der Oberschule Benedikt-Schule in Visbek den Kooperationsvertrag für das Projekt unterzeichnet. Damit ist Visbek nun einer von bundesweit mehr als 270 Standorten.


Er habe nicht lange überlegen müssen, beim Projekt mitzumachen, sagte Oberschulrektor Dietmar Seide. „Schule ist der Ort, an dem Jugendliche mit einer eigenen Geschichte zusammenkommen dürfen und müssen.“ Durch den Umgang mit einer Vielzahl von Medien seien die Schüler diversen Einflüssen ausgesetzt. Viele seien empfänglich „für das, was sie aufschnappen“. Schule sei dazu da, die Jugendlichen aufzufangen, die Orientierung suchten.

Bei „Respekt Coaches“, das ein Projekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ist, geht es darum, mit präventiven Angeboten Respekt, Toleranz und den Abbau von Vorurteilen an Schulen zu fördern. Hierfür setzen sich Schüler ab Klasse 5 mit verschiedenen Themen auseinander. Die Dauer des Projektes ist zunächst immer auf ein Jahr begrenzt, kann und soll aber jährlich verlängert werden. „Das Projekt soll keine Eintagsfliege sein“, sagte CSW-Vorstandsvorsitzender Heribert Mählmann.


An der Benedikt-Schule sind Schulsozialarbeiterin Frauke Schulz und Angelika Möller vom JMD des Caritas-Sozialwerkes für das Projekt zuständig. Bislang habe sie sehr viele positive Erfahrungen gemacht, sagte Angelika Möller, etwa bei der Erarbeitung des Themas „Cybermobbing“ im 5. Jahrgang. Ihr geht es aber auch darum, die Ergebnisse langfristig zu festigen und zu verankern, damit sie außerhalb der Schule präsent sind.


Auch Frauke Schulz ist von dem Projekt begeistert, das schon seit dem 1. Oktober 2021 an der Benedikt-Schule umgesetzt wird. „Kinder bringen eine Menge mit, beispielsweise in religiöser oder kultureller Sicht. Deshalb sei es wichtig, mit den Schülern zu erarbeiten, wie man gemeinsam unterschiedliche Hintergründe zusammenbringen kann. „Die Kinder haben so viele Ideen“, berichtet sie.


Angesichts der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine betonten die Anwesenden die unmittelbare Bedeutung des Projektes. „Demokratie ist nicht mehr selbstverständlich“, sagte Heribert Mählmann. „Wir müssen uns den Aufgaben stellen, die nun auf uns zukommen, hob er mit Blick auf die Migrationsbewegungen hervor. Dem stimmte Polizeioberrat Jens Werner, Leiter des Polizeikommissariats Vechta, zu. „Wir merken in vielen Bereichen, wie wichtig Demokratieverständnis ist.“


„Durch das Projekt bekommen die Jugendlichen das Rüstzeug, um in einer Demokratie gut aufgestellt zu sein“, sagte Visbeks Bürgermeister Gerd Meyer. Er hofft, dass Visbek mit dem Projekt ein Leuchtturm werde, der in den Landkreis Vechta hineinstrahle. Ebenso wichtig seien aber auch interkulturelle Kompetenzen und eine gute Kommunikation, sagte Jens Werner. Daher sei es gut, in Schulen früh damit zu beginnen, diese Fähigkeiten zu erlernen und zu fördern.


„Wir sind ein bunter Landkreis, ein vielfältiger Landkreis und einer der jüngsten Landkreise bundesweit“, sagte Vechtas Erster Kreisrat Hartmut Heinen. Daher sei es wichtig, dass das Projekt im Sinne des Präventionsgedankens in der Schule ansetze, „weil sich hier die Kulturen treffen“.

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