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Differenzierte Annäherung an das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen

Aktualisiert: 21. Nov. 2019


Kluge Männer, kluge Worte: Fritz Pleitgen (links) und Michail Schischkin beeindruckten mit ihrer Lesung. Rechts Moderatorin Jutta Heyen. Foto: Hermes

Tiefschürfende Einblicke in das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen haben am Freitagabend etwa 150 Zuschauer im Visbeker Ratssaal erhalten. Der deutsche Journalist Fritz Pleitgen und der russische Schriftsteller Michail Schischkin stellten ihr Buch „Krieg oder Frieden. Russland und der Westen – eine Annäherung“ vor. Moderiert wurde die Lesung, zu der der Kulturkreis Visbek eingeladen hatte, von Dr. Jutta Heyen.


Pleitgen und Schischkin verfolgen ein gemeinsames Ziel: eine verbesserte Verständigung zwischen dem Westen und Russland. Ihr Vorgehen ist dabei von intellektueller Konfrontation geprägt. Während Schischkin, einer der erfolgreichsten zeitgenössischen russischen Autoren und bekennender Putin-Kritiker, den Zuhörern Einblicke ins russischen Seelenleben gab, warb Pleitgen, ehemaliger ARD-Korrespondent in Moskau und von 1995 bis 2007 WDR-Intendant, um Verständnis für russisches Vorgehen. „Wir müssen anerkennen, dass die Welt aus Moskau oder Peking anders aussieht als aus Köln am Rhein.“


Mit ihren differenzierten, klugen Darlegungen und ihrer besonnenen Art heimsten die beiden Intellektuellen viel Applaus vom Visbeker Publikum ein.


Fotos: Hans-Bernd Hermes


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