top of page
AutorenbildGemeinde Visbek

Gedanken zum Jahreswechsel

Aktualisiert: 8. Apr. 2021


Bürgermeister Gerd Meyer. Foto: Heun

Das Jahr 2020 schien ein glanzvoller Auftakt in die „goldenen Zwanziger Jahre“ zu werden. Doch dann kam Corona – und seitdem ist nichts mehr, wie es vorher war. Das Virus hat massive Einschränkungen für alle Bevölkerungsgruppen mit sich gebracht. Die Herausforderungen sind in allen Bereichen enorm, vom familiären über das gesellschaftliche bis hin zum wirtschaftlichen Leben. Neben Familien leiden insbesondere das Vereinswesen, der Einzelhandel und die Veranstaltungsbranche erheblich unter den Kontaktbeschränkungen und den Lockdown-Maßnahmen. Sars-Cov-2 gefährdet bzw. ruiniert ganze Existenzen.


Doch Visbek wäre nicht Visbek, wenn wir diese Krise nicht meistern würden. Innovationskraft, Zusammenhalt und Durchhaltevermögen sind Schlagworte, die mir dabei unter anderem in den Sinn kommen. Und noch eines: 2019 haben wir unter dem Motto „Miteinander“ das 1200-jährige Jubiläum der Gemeinde gefeiert. Eben dieses Miteinander trägt uns nun durch diese schwere Zeit. Mitglieder bleiben ihren Vereinen treu und zahlen weiterhin die notwendigen Beiträge, der Einzelhandel findet online Wege, um weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger präsent zu sein, und überall finden sich kreative Initiativen, durch die Krise zu kommen. Ich bin allen Bürgerinnen und Bürgern von Herzen dankbar, die sich beruflich oder ehrenamtlich in jeglicher Form eingebracht haben und weiterhin einbringen.

Die Gemeinde blieb auch unter schwierigsten Bedingungen handlungsfähig und war und ist für die Bürger da. Die politischen Gremien haben ihre Handlungsfähigkeit in der vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Fraktionen unter Beweis gestellt und wichtige Entscheidungen getroffen. Der Haushalt für 2021 ist mit zukunftsweisenden Projekten aufgestellt – und das im parteiübergreifenden Konsens. Kurzfristig entsteht dadurch zwar eine hohe Verschuldung, diese soll aber schnellstmöglich getilgt werden, damit nicht zu Lasten künftiger Generationen agiert wird.

Ein Rückblick auf 2020 und ein Ausblick auf 2021 untermauern diese Wahrnehmung.

In 2020 wurden beispielsweise die Parks in Visbek und Rechterfeld, der Neubau an der Benedikt-Schule mit Mensa, Lehrküche und Klassenräumen sowie der neue Kindergarten in Rechterfeld fertigstellt. Zudem haben die Erschließungsarbeiten im Gewerbegebiet Wildeshauser Straße begonnen und in Varnhorn wurde eine neue Kompensationsfläche – mit erstem Bruterfolg für Offenlandbrüter – geschaffen. In Visbek und in den Ortschaften wurde der Wohnungs- und Mietwohnungsbau vorangetrieben, etwa an der Ahlhorner Straße und auf dem Hof Funke.


Zur optimalen Mobilfunkabdeckung wurde bei der Benedikt-Schule ein Funkturm errichtet. Die Deutsche Glasfaser hat die Versorgung mit schnellem Internet in Visbek, Hagstedt und Erlte realisiert und in Hogenbögen und Rechterfeld wurde mit der Erschließung begonnen. Darüber hinaus ist der Startschuss für das Breitbandausbauprogramm des Landkreises Vechta gefallen, das die unterversorgten Bereiche versorgen wird. Für das neue Logistikzentrum der Firma Rehau und für den Seniorenhof an der Rechterfelder Straße wurde jeweils der erste Spatenstich gesetzt. Sie sehen: In 2020 wurde in Visbek viel bewegt und auf den Weg gebracht.


Und damit nicht genug; auch in 2021 tut sich weiterhin viel in unserer Gemeinde.


Geplant sind die Sanierung des Sanitärtraktes der Sporthalle der Benedikt-Schule für 1,5 Mio. Euro und des Bauteils 5 der Benedikt-Schule (5,5 Mio. Euro), die Schaffung weiterer Klassenräume im Grundschulbereich (ca.1,5 Mio. Euro), der Neubau der Kindergärten „Poggenkamp“ und „Goldenstedter Straße“ (ca. 5,3 Mio. Euro) und die Erschließung des Gewerbegebietes in Rechterfeld (1,65 Mio. Euro). Darüber hinaus soll die Ersterschließung des Gewerbegebietes an der Wildeshauser Straße im Herbst abgeschlossen werden.

Auch Bauinteressenten dürfen sich auf dieses Jahr freuen. In Visbek und in den Bauerschaften sind neue Baugebiete in Planung, sodass mittelfristig ca. 200 Bauplätze zur Verfügung stehen. Für den Grunderwerb sind für 2020/2021 Finanzmittel in Höhe von 8 Mio. Euro eingeplant. Erste Erschließungsmaßnahmen werden in 2021 realisiert. Daneben sind drei weitere Wohnungs- bzw. Mietwohnungsbauprojekte an der Mühlenstraße, der Schneiderkruger Straße und der Hauptstraße geplant.


Auch die Digitalisierung der Schulen und die Versorgung der Bauerschaften mit Glasfaseranschlüssen stehen auf der Agenda. Für den Erwerb von Kompensationspunkten vor Ort (Herrenholz, Warnke, Kühling, Biotopverbundsystem) hat die Gemeinde 0,5 Mio. Euro eingeplant; bis 2024 sollen hierfür insgesamt ca. 1,6 Mio. Euro fließen.


Alles in allem sind in 2021 Investitionen in Höhe von über 23 Mio. Euro geplant. Bildung, Digitalisierung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Umwelt sowie Wirtschaft bilden dabei die Schwerpunkte unserer Investitionen. Die in diesem Jahr anstehenden Maßnahmen und Projekte werden ein Meilenstein für die zukunftsweisende Entwicklung Visbeks sein und uns Zuversicht und Hoffnung für das Jahr geben – damit es auch künftig heißt: Visbek – verblüffende Vielfalt erleben!

Comentários


bottom of page