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Gemeinde Visbek stellt Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung vor

  • Autorenbild: Gemeinde Visbek
    Gemeinde Visbek
  • vor 5 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Die Gemeinde Visbek hat gemeinsam mit dem Energienetzbetreiber EWE NETZ die Kommunale Wärmeplanung abgeschlossen und die Ergebnisse im Rahmen einer öffentlichen Sitzung vorgestellt. Der Wärmeplan liefert erstmals ein umfassendes Bild der aktuellen Wärmeversorgung und zeigt auf, wie Visbek seine Energiezukunft Schritt für Schritt nachhaltiger gestalten kann.


„Mit der Kommunalen Wärmeplanung haben wir eine fundierte Entscheidungsgrundlage geschaffen, um die Wärmewende in Visbek gezielt zu gestalten“, sagt Bürgermeister Gerd Meyer. „Wir wollen den Übergang zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung unterstützen und den Bürgerinnen und Bürgern klare Orientierungshilfen für ihre zukünftige Heizlösung bieten.“


Potenzial für Modernisierung und erneuerbare Energien

Die Analyse der Gebäude in Visbek zeigt eine gewachsene Struktur aus älteren und neueren Baujahren. Viele Gebäude bieten Ansatzpunkte für energetische Verbesserungen – etwa durch Dämmmaßnahmen oder den Austausch älterer Heizungsanlagen.


Zudem stehen verschiedene erneuerbare Wärmequellen grundsätzlich zur Verfügung. Dazu zählen beispielsweise Wärmepumpen oder Biomasse. In vielen Fällen können diese Technologien bereits heute sinnvoll eingesetzt werden.


„Die Wärmewende gelingt nicht auf einen Schlag, sondern Schritt für Schritt. Mit der Wärmeplanung hat Visbek jetzt eine Grundlage, die realistische und wirtschaftlich tragfähige Wege aufzeigt”, sagt Alexander Grote, Projektleiter Kommunale Wärmeplanung bei EWE NETZ. “Unser Anspruch ist es, die Gemeinde so zu unterstützen, dass Entscheidungen vor Ort gut vorbereitet, nachvollziehbar und langfristig tragfähig sind.“

 

Welche Möglichkeiten gibt es für die Zukunft?

Die Wärmeplanung schlägt einen kombinierten Ansatz aus zentralen und aber für die meisten Bürger eine dezentrale Lösung vor:


Zentrale Wärmeoptionen im Ortskern

Im Zentrum Visbeks wurden Bereiche identifiziert, in denen ggf. Wärmenetze umsetzbar sind, zumal dort durch eine dichte Bebauung und größere Objekte ein gewisser Wärmebedarf gegeben ist.


Auch angrenzende Straßenzüge – wie Rechterfelder Straße, Haverkamp und Goldenstedter Straße – bieten grundsätzlich Potenzial für ein Wärmenetzausbau. Ob und in welchem Umfang solche Projekte umgesetzt werden, wird erst nach Umsetzung einer Studie entschieden.


Dezentrale Lösungen als tragende Säule

Für den überwiegenden Teil der Gebäude in Visbek kommen individuelle, dezentrale Heizlösungen infrage. Dazu zählen Wärmepumpen (oft ohne größere Umbauten möglich), Pellet- oder Biomasseheizungen oder auch hybride Heizsysteme.


Eine wichtige Rolle spielt dabei die energetische Sanierung von Gebäuden. Durch den Austausch älterer Heizsysteme oder durch Dämmmaßnahmen kann der Energiebedarf dauerhaft reduziert werden – ein zentraler Baustein für eine klimafreundliche Wärmeversorgung.

 

Was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger?

Die Kommunale Wärmeplanung gibt keine verbindlichen Vorgaben, wie künftig geheizt werden muss. Sie dient vielmehr als Orientierung:

  • Welche Technologien kommen grundsätzlich infrage?

  • Wo könnten zentrale Lösungen sinnvoll sein?

  • Wo empfiehlt sich eine dezentrale, individuelle Lösung?

Für alle Eigentümerinnen und Eigentümer sollen Beratungsangebote bereitstehen – sowohl zu Heizungsmodernisierungen als auch zu Förderprogrammen und energetischen Sanierungen.


Gerd Niemann, Kommunalbetreuer bei EWE NETZ: „Visbek beweist, wie wichtig ein geordneter, gut kommunizierter Transformationsprozess ist. Die Wärmewende gelingt dort, wo Kommunen, Politik und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Verantwortung übernehmen und Schritt für Schritt tragfähige Lösungen umsetzen.“


Wie geht es weiter?

Auf Basis der Wärmeplanung hat die Gemeinde ein Maßnahmenpaket entwickelt, das unter anderem folgende Punkte umfasst:

  • Vertiefende Untersuchungen zu einem möglichen Wärmenetz im Ortskern

  • Prüfung der Ausweisung eines Sanierungsgebiets

  • Aufbau eines Konzeptes zur energetischen Optimierung kommunaler Gebäude

  • Informations- und Beratungsangebote für Bürgerinnen und Bürger

Der Wärmeplan wird alle fünf Jahre fortgeschrieben, um technische Entwicklungen und neue Erkenntnisse einzubeziehen.



Symbolfoto (Image licensed by Ingram Image/adpic)
Symbolfoto (Image licensed by Ingram Image/adpic)
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