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Gemeinde Visbek und Pro Natura vereinbaren Zusammenarbeit bei diversen Themen


Besichtigten die neu angelegte Kompensationsfläche in Wöstendöllen: Bürgermeister Gerd Meyer (von links), Heinz Hanken, Manfred Schlömer, Uli Heitmann (alle Pro Natura) und Karl-Josef Klossok (Allgem. Vertreter des Bürgermeisters). Foto: Gemeinde Visbek/Koch

Biotopverbundsysteme, Hochwasserschutz und die Schaffung eines Kompensationspools in Visbek: Das sind nur einige der Themen, die Vertreter der Gemeindeverwaltung Visbek und des Vereins „Pro Natura“ bei einem Austauschtreffen im Visbeker Rathaus besprochen haben.


Ein zentrales Thema war die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen. „Ende 2019 werden wir alle Kompensationsmaßnahmen rückwirkend bis 2009 aufgearbeitet haben“, berichtete Bürgermeister Gerd Meyer. Gemeindliche Kompensationsmaßnahmen sind im Gemeindegebiet umgesetzt; ein geringer Teil ist durch Punkte im Naturschutzfachlichen Ergänzungsfonds (NEF) des Landkreises Vechta abgegolten. Pro-Natura-Vorsitzender Uli Heitmann regte an, neue Kompensationsmaßnahmen an bestehende anzuknüpfen, etwa durch Biotopvernetzung oder eine Vergrößerung von Flächen.


Bei dem Austauschtreffen vereinbarten beide Seiten einen regelmäßigen Austausch und eine Zusammenarbeit bei einigen weiteren Themen. Dazu gehört beispielsweise der Umgang mit Sandgruben. Heitmann äußerte den Wunsch, dass diese nicht mehr mit Mutterboden verfüllt werden, wie es bislang teilweise üblich ist, sondern dass daraus zum Beispiel Wasserlöcher entstehen. Zudem sollte darauf verzichtet werden, die Grubenkanten abzuflachen. Auch beim Hochwasserschutz, bei der Schaffung von Biotopverbundsystemen, bei der Verbesserung von Gewässersystemen und bei der Schaffung eines Kompensationspools im Visbeker Gemeindegebiet vereinbarten die Vertreter eine Zusammenarbeit.


Als ein anstehendes Projekt nannte der Bürgermeister die prozentuale Begrenzung von Schotter und Kies in Gärten. Uli Heitmann unterbreitete zudem den Vorschlag, Grundstückseigentümern vorzugeben, Bruträume etwa für Mauersegler, Mehlschwalben und Fledermäuse zu schaffen, da die Bestände stark zurückgegangen seien.


Auch die Themen Blühstreifen, Wegeseitenränder und der Pickerweg kamen zur Sprache. Hier appellierte Heitmann, letzteren zu einem „grünen Band durch den Landkreis“ aufzuwerten. Am Ende besichtigten beide Seiten eine neu angelegte Kompensationsfläche in Wöstendöllen.

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