Carmina Burana – ein Werk über Leben, Liebe, Geburt und Tod; kurz: über das Auf und Ab des menschlichen Schicksals. Göttin Fortuna scheint dem Rad des Schicksals für die Visbeker Initiatoren des Chorprojektes „Carmina Burana“ mächtig Schwung gegeben zu haben. Die anfänglichen Bedenken, nicht genügend Interessierte dafür begeistern zu können, sind beiseite geräumt. Etwa 150 Sängerinnen und Sänger werden das Werk am 24. August 2019 in Visbek präsentieren.
Neuen Schwung dürften die Beteiligten nun auch durch eine Spende der Landessparkasse zu Oldenburg bekommen: Die LzO fördert das Projekt mit 10.000 Euro. „Aus unserer Sicht ist das Projekt kulturell besonders wertvoll“, sagt Annette Vetter, Regionaldirektorin für das Privatkundengeschäft, die den Scheck jetzt gemeinsam mit dem Visbeker Filialleiter Florian kleine Holthaus überreicht hat. Bürgermeister Gerd Meyer freut sich über die großzügige Finanzspritze: „Es ist eine tolle Anerkennung für das Vorhaben“, sagt er.
Verwendung haben die Organisatoren für das Geld auf jeden Fall. Um dem Stück einen angemessenen Rahmen zu geben, wird bspw. eine riesige Bühne mit entsprechender Licht- und Tontechnik benötigt. Die Organisatoren um Visbeks Kulturbeauftragte Annelies Muhle und Dr. Norbert Wiens, Kulturkreismitglied sowie Vorsitzender des Madrigalchores Vechta, sind sich sicher: Mit der finanziellen Förderung kann „etwas ganz Tolles“ (Wiens) auf die Beine gestellt werden.
Parallel zur Scheckübergabe ist der Kartenvorverkauf für das Event gestartet. Um großflächig dafür zu werben, werden in vielen Geschäften und Banken im Landkreis Plakate ausgehangen. Darauf zu sehen ist neben den Eckdaten der Veranstaltung die Schicksalsgöttin Fortuna, die sinnbildlich für die Carmina Burana steht, mitten im Rads des Lebens. Die Vorlage dafür hat Dr. Norbert Wiens auf Leinwand verewigt; das imposante Werk hängt mittlerweile im Foyer des Rathauses. Wiens, einer der Initiatoren des Projektes, ist sich sicher: „Die Aufführung kann ein Riesending werden.“ „Wir hoffen auf 1.000 Besucher“, sagt Annelies Muhle.
Riesig wird es allein schon durch die Schar der Beteiligten: Neben den freiwilligen Sängerinnen und Sänger und dem Madrigalchor Vechta – zusammen genommen etwa 150 Personen – unter der Leitung von Dirigent Hermann-Josef Suelmann werden das Schlossorchester Oldenburg, vier Solisten, die Visbeker Dörpspringer und die beiden Kinderchöre aus Visbek und Rechterfeld Carl Orffs Meisterwerk darbieten. Mit den Proben wurde nach den Herbstferien begonnen und schon jetzt läuft es laut Wiens hervorragend. Aus diesem Grund soll auch der 4. Satz „Ode an die Freude“ von Beethovens 9. Sinfonie eingeübt und im Anschluss an Carmina Burana präsentiert werden.
Die Veranstaltung ist als Open Air geplant. Um das passende Ambiente zu schaffen, ist der Beginn erst für 20.30 Uhr angesetzt. Sollte das Wetter nicht mitspielen, findet die Aufführung in der Sporthalle der Benedikt-Schule statt. Doch die Organisatoren sind optimistisch und hoffen darauf, dass Schicksalsgöttin Fortuna ihnen wohlgesonnen bleibt.
Info: Karten kosten 18 € im Vorverkauf und 20 € an der Abendkasse. Die Tickets sind erhältlich im Rathaus Visbek, bei der Papeterie Libellus in Visbek, bei der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta (Medienpartnerin des Projektes) und bei der Buchhandlung Vatterodt in Vechta.
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